Manch einer wird nun sagen “Igitt”… vermutlich hat derjenige aber noch nie eine Kröte aus der Nähe betrachtet und sie schon gar nicht angefasst.
Warum nicht? Amphibien stellen ein sehr wichtiges Glied in der Natur dar, beispielsweise vertilgen sie Insekten und ihre Larven, Spinnen, Schnecken, Würmer und dienen somit als „Schädlingsbekämpfer.“
Amphibien sind wechselwarme Tiere, dass heißt, dass ihre Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Kälte und knappe Nahrung zwingen sie zur Winterruhe. Um überwintern zu können, benötigen sie passende Verstecke, wie zum Beispiel Wurzelbereiche von Bäumen, Erdlöcher, Felsspalten, Hohlräume unter Steinplatten oder unter totem Holz. Erst im Frühjahr werden sie erneut aktiv.
Viele sind in erster Linie nachts aktiv, um sich vor Fressfeinden zu schützen, sowie Wasserverluste durch die Haut gering zu halten. Wenn die Dämmerung einsetzt und es nach den Wintermonaten mild wird, laufen sie los. Tausende verlieren ihr Leben auf der Straße.
Bitte achtet auf die Schilder mit der Kröte und fahrt angepasst bzw. lieber noch langsamer, denn auch Kröten und Molche haben nur ein Leben…
Kinder übrigens haben absolut keine Berührungsängste. Sie wollen die Natur und die Tiere um sie herum kennenlernen. Bitte lasst sie.
Die Ortsgruppen des BUND e.V. freuen sich über Helfer!