Früher, bevor ich anfing mir Gedanken über Tiere, Natur und Umweltschutz zu machen, hatte ich -im Nachhinein gesehen- echte Luxusprobleme. Gesehen und gesehen werden… Welches Kleidungsstück passt zu welchen Schuhen, der passende Gürtel, die passende Tasche… Alle 3 Wochen ein Besuch beim Friseur, ins Nagelstudio und und und. Jedes Wochenende feiern, natürlich mit Champagner. Jede Woche war ich shoppen… Ich schreibe das und denke mir “oh Gott, was für eine Tussi…” Ja, genau.
Nunja, aber Zeiten ändern sich, man sieht und begreift, dass es weitaus wichtigere Sachen gibt. Was nicht heißt, dass man nicht weiterhin auf sich achten kann. Seit über 7 Jahren liebe ich nun Flohmärkte. Den Mädelsflohmarkt im Feierwerk zum Beispiel. Kinderflohmärkte oder Kleidertauschpartys mit tollen Mädels oder Freundinnen…
Da meine Familie sehr Allergie-vorbelastet ist, war es mir vor allem bei den Kindersachen wichtig, keine neue Kleidung zu kaufen, allein schon wegen den vielen Schadstoffen, die sich nunmal erst mit der Zeit rauswaschen. Es gibt in unserem Umkreis zig Flohmärkte, wo man perfekt shoppen kann. Es ist nicht überlaufen wie in München und die Sachen sind weder aufgetragen noch hässlich. Im Gegensatz: oftmals sind es Sachen, die maximal 2 Jahre alt sind. Oder Spiele, Bücher und vieles mehr.
Die einzigen Dinge, die wir nach Melinas Geburt neu angeschafft haben, waren Maxi Cosi, Hochstuhl, den Autokindersitz und meine geliebte “Fräulein Hübsch” Babytrage. Später kamen dann noch ein Buzzidil und ein Onbuhimo hinzu.
Inzwischen ist Melina fast 4 Jahre alt und sucht sich durchaus in Geschäften auch mal etwas aus, allerdings gehen wir in keinster Weise so exzessiv shoppen, wie ich es damals getan habe. Sie beschwert sich aber auch nicht, denn auch sie versteht meine Umweltgedanken. Davon abgesehen kosten uns Sachen auf Flohmärkten nur einen Bruchteil von eventuellen Neuanschaffungen und so bleibt einfach auch mal -wenn auch wenig- Geld übrig…
Einen Leseausweis für unsere Gemeinde-Bücherei haben wir auch. Hier gibt es Kinderbücher, Sachbücher, Zeitschriften, Hörspiele für Kinder und Erwachsene, aber auch Koch- und Wanderbücher. Ich finde es toll, wenn man diese Sachen nicht alle selbst kaufen muss.
Büchereien gibt es übrigens in München zuhauf und auch in den umliegenden Gemeinden.