2012 eröffnete ein neues Gut Aiderbichl in Iffeldorf, dies ist etwa 50 Minuten von uns entfernt. Ein Gnadenhof für Tiere. Mir ist wichtig, dass Melina Tiere kennenlernt, vor allem natürlich die sogenannten ” Nutztiere”. Kühe und Schweine, Ziegen, Schafe, Hühner usw. Ich möchte, dass sie sieht, dass dies empfindsame Lebewesen sind, die leben wollen. In Ruhe und Freiheit, sofern dies möglich ist. Und vor allem, dass diese Lebewesen nicht zum Essen da sind.
Das vegane Angebot ist in den letzten Jahren so groß geworden, sogar im Discounter gibt es immer mehr solcher Produkte. Niemand muss mehr zu tierischen Lebensmitteln greifen. Dann hätten wir sowieso einige Probleme weniger… Zwischendurch eine Buchempfehlung.
Da wir weder in den Zoo noch in den Zirkus gehen, ist ein Gnadenhof für uns perfekt. Hier kann ich ihr all die Tiere zeigen und wie man mit ihnen umgehen soll. Sie kann die Tiere streicheln, sofern diese das wollen. Sie sieht, dass Tiere Gefühle haben, dass sie miteinander spielen, kuscheln, Spaß haben und scherzen. Ja, all das sieht man, wenn man sich mit ihnen beschäftigt. Manche sind zurückhaltend, manche total zutraulich. Je nachdem, was sie in der Vergangenheit erlebt haben.
Oskar, das Schwein ist ihr Freund, sagt sie. Sie ist so ein emphatisches Mädchen. Sie stürmt nicht auf die Tiere zu sondern geht ganz vorsichtig und langsam zu ihnen, lässt sie an ihrer Hand riechen und sagt ihnen, dass sie lieb zu ihnen ist und sie keine Angst haben müssen…
Das Gut liegt eingebettet in der Natur, es ist ein so schöner und friedlicher Ort. Perfekt auch für uns, denn das Gut liegt direkt an den Osterseen, an denen man wunderschöne Wanderungen machen kann. Und auch der Starnberger See ist nicht weit entfernt. So sind wir immer den ganzen Tag unterwegs und verbinden baden und planschen im See mit einem Besuch bei den Tieren.
In den nächsten Monaten und Jahren werde ich die Diashow garantiert immer mal erweitern. 🙂
Anm., 2016: Ich kenne die Gerüchte um GA, kann diese allerdings nicht für voll nehmen. Ich kenne so viele Menschen, die dort arbeiten oder gearbeitet haben. Und auch Tiere, die aufgenommen wurden, obwohl diese keinen “Presserummel” verursacht haben. Und ja, natürlich ist GA kommerziell, man kann überall etwas kaufen, Werbeartikel, Essen und Getränke, Lose und vieles mehr. Ich kann es verstehen. Es muss nunmal finanziert werden. Seit über 10 Jahren besuche ich bzw. inzwischen wir regelmäßig die verschiedenen Güter. Ab und an gibt es “Verbesserungsvorschläge”, man kann es einfach ansprechen und vor allem miteinander sprechen, anstatt hintenrum zu lästern.