Ein Monat ist rum. Tatsächlich habe ich nie großartig darüber nachgedacht, was ein vegan lebender Mensch i(s)st. Ich wusste nichts von Tofu oder Seitan. Nach meinem ersten Großeinkauf war ich schlauer. Interessant, wie vielfältig und bunt man kochen kann. Es machte uns richtig Spaß -für uns- fremde Lebensmittel auszuprobieren und zu verspeisen. nach und nach “veganisierten” wir unsere Lieblingsgerichte: Spaghetti Bolognese, Döner und cremige Suppen.
Das Buch “Vegan for fun” von Attila Hildmann war unser erstes veganes Kochbuch und wir liebten es. Alle Gerichte wurden getestet. Niemals zuvor haben wir so gesund, kreativ und lecker gegessen. Wer dann noch sagte, “Veganer essen ja nur Salat und Gemüse”… nein, meine Lieben! Die vegane Küche übertrifft alles und sie erzeugt nebenbei kein Leid an Mensch und Tier.
Bei manchen Lebensmitteln griffen wir natürlich auch daneben, zum Beispiel mussten wir erst herausfinden welche Pflanzenmilch uns am besten schmeckt, ob wir besser mit Nussmus Soßen andicken oder direkt zu einer Cuisine greifen sollten. Alternative Käsesorten, die es bis dahin gab, wurden ebenfalls getestet. Hier fielen allerdings leider alle durch. So dass wir uns erstmal entschieden, einfach ohne Käse weiterzuleben. Es war nicht schwer, wir mussten zwar unsere Gewohnheiten komplett umstellen, bauten aber dafür andere Lebensmittel in unseren Speiseplan ein. Jogurt gab es natürlich auch, pflanzliche “Butter” ebenso wie Wurstalternativen und Süßigkeiten. Es ist tatsächlich kein Problem, sich rein pflanzlich zu ernähren. Und ich denke, nein, ich hoffe, dass es in Zukunft mehr Menschen verstehen und viele auf den veganen Zug aufspringen werden.